Leichte Sprache - Bürger-Geld

Das Bürger-Geld
Manche Menschen haben nicht genug Geld zum Leben.
Dann bekommen sie Geld vom Amt.
Das Geld heißt:
Bürger-Geld.
Das Job-Center kümmert sich um das Bürger-Geld.

Sie bekommen vielleicht Bürger-Geld:

• Wenn Sie keine Arbeit haben.
• Wenn Sie noch nie gearbeitet haben.
• Wenn Sie sehr wenig Geld für Ihre Arbeit bekommen.

Diese 2 Punkte müssen Sie erfüllen,
damit Sie Bürger-Geld bekommen:

• Sie sind erwerbsfähig.
  Das bedeutet:
  Sie können jeden Tag 3 Stunden
  oder mehr arbeiten.
• Sie sind hilfe-bedürftig.
  Das bedeutet:
  Sie haben zu wenig Geld zum Leben.

So viel Bürger-Geld bekommen Sie
Man braucht eine bestimmte Menge an Geld
zum Leben.
Zum Beispiel:

• Für Essen
• Für Kleidung
• Für Körper-Pflege
• Für Möbel
• Für Strom.

Diese Menge an Geld nennt man:
Regelbedarf.
Der Regelbedarf hängt davon ab:

• Wie alt Sie sind.
• Mit wem Sie zusammen·wohnen.

Diese Menge an Geld wird jedes Jahr überprüft.

Zum gesamten Bürger-Geld gehört:

• Geld für den Regelbedarf
• Geld für Ihre Miete und Heizung
• Geld für die Kranken-Versicherung
• Geld für die Pflege-Versicherung

So viel Geld bekommen Sie für Ihre Wohnung
Das Bürgergeld ist auch dafür da:
Sie bezahlen Ihre Miete und Ihre Heizung.
Sie bezahlen auch andere Kosten
von Ihrer Wohnung.
Zum Beispiel:
Haus-Meister oder Müll-Abfuhr.
Sie bekommen das Geld für Ihre Wohnung:

• Wenn Sie die Wohnung mieten.
• Wenn die Wohnung Ihnen selbst gehört.

Geld verdienen mit Bürger-Geld
Sie haben eine Arbeit
und verdienen Geld.
Vielleicht brauchen Sie trotzdem mehr Geld
für Ihr Leben.
Dann bekommen Sie vielleicht noch Bürger-Geld.
Sie bekommen aber vielleicht weniger Bürger-Geld.
Das Job-Center überprüft:

• So viel Geld verdienen Sie.
• So viel Geld brauchen Sie.

Dann entscheidet das Job-Center:
So viel Bürger-Geld bekommen Sie.

So viel Geld dürfen Sie besitzen
Wenn man arbeitet,
dann bekommt man meistens
jeden Monat dafür Geld.
Manche Menschen haben noch Geld,
das nicht von der Arbeit kommt.
Zum Beispiel:

• Weil sie Geld von Ihren Eltern bekommen haben.
• Weil sie Geld gespart haben.

Das Geld kann Bargeld sein oder auf dem Konto sein.
Dieses Geld nennt man auch: Vermögen.
Zu Vermögen gehören auch andere wertvolle Dinge.
Zum Beispiel:

• eine Versicherung
• ein Auto
• eine eigene Wohnung oder ein Haus.

Sie bekommen Bürger-Geld auch dann,
wenn Sie Vermögen haben.
Sie müssen nicht Ihr Vermögen zum Leben benutzen.
Aber: Wenn Sie Vermögen haben,
dann gibt es einige Regeln.
Hier erklären wir die Regeln dafür.

Wenn Sie Geld gespart haben
Vielleicht haben Sie Geld gespart.
Sie müssen das Geld nicht zum Leben benutzen.
Aber es gibt Grenzen.
Wichtig ist:
Sie haben weniger als 40.000 Euro.
Das gilt für das erste Jahr,
in dem Sie Bürger-Geld bekommen.
Danach ist wichtig:
Sie haben weniger als 15.000 Euro.
Sonst bekommen Sie kein Bürger-Geld.

Wenn Sie mit anderen Personen zusammen‧leben,
dann ist wichtig:
Diese Personen haben weniger als 15.000 Euro.

Wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung haben
Vielleicht haben Sie ein eigenes Haus
oder eine eigene Wohnung.
Und sie wohnen dort.
Sie bekommen trotzdem Bürger-Geld.
Wichtig ist:
Die Wohnung ist nicht zu groß für eine Person.
Oder:
In einer großen Wohnung wohnen mehrere Personen.
Beim Job-Center bekommen Sie noch mehr Infos dazu.

Wenn Sie ein Auto haben
Vielleicht haben Sie ein Auto oder Motorrad.
Sie bekommen trotzdem Bürger-Geld.
Wichtig ist:
Das Auto oder Motorrad ist nicht zu teuer.
Das Job-Center überprüft:
Das Auto oder Motorrad ist für Ihre Situation richtig.

Kranken-Versicherung
Alle Menschen in Deutschland müssen
eine Kranken-Versicherung haben.
Wenn Sie Bürger-Geld bekommen,
dann brauchen Sie auch
eine Kranken-Versicherung.
Sie bleiben bei Ihrer normalen Kranken-Kasse.
Das Job-Center bezahlt das Geld für
die Versicherung an die Kranken-Kasse.
Vielleicht haben Sie
eine private Kranken-Versicherung.
Dann bezahlt das Job-Center einen Teil
von der Versicherung.