Vorstellung der vier Säulen zur Ausrichtung der BildungsregionOstalb

"MINT begeistert – wir machen es greifbar."

Der Ostalbkreis engagiert sich aktiv für die Förderung von MINT-Projekten (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), um junge Menschen für zukunftsrelevante Themen zu begeistern und sie auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten. Durch passgenaue Bildungsangebote werden individuelle Kompetenzen gestärkt und gleichzeitig der regionale Fachkräftenachwuchs gesichert.

Um insbesondere Mädchen sowie bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche zu erreichen, beteiligt sich der Landkreis am Verbundprogramm MINTfluencer Ostwürttemberg - einem niedrigschwelligen, dezentralen Bildungsangebot im Rahmen des MINT-Clusters. Bestehende Maßnahmen werden vernetzt, pädagogisch weiterentwickelt und an zugänglichen Orten wie Jugendzentren oder Vereinsheimen umgesetzt. Die Koordination erfolgt durch das Landratsamt Ostalbkreis in Zusammenarbeit mit Schulen.

Ein weiteres Highlight ist der MAKEATHON Ostwürttemberg, der Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren eine kreative Plattform bietet, um in Teams innovative Ideen für das "Leben in der Zukunft" zu entwickeln und umzusetzen. Erfahrene Mentorinnen und Mentoren begleiten die Teilnehmenden, die dabei spielerisch MINT-Kompetenzen und Aspekte der Nachhaltigkeit erlernen.
Zur gezielten Vorbereitung von Auszubildenden mit Hauptschulabschluss auf eine technische Ausbildung wurde das Programm SINUS 9 ins Leben gerufen. Es vermittelt praxisnahe Grundlagen - etwa in Trigonometrie - und erleichtert so den Einstieg in metallverarbeitende Berufe.

Der Ostalbkreis arbeitet eng mit Kammern, Verbänden, Schulen, Hochschulen sowie Unternehmen zusammen. Die Bildungsregion übernimmt dabei eine koordinierende Rolle, um den Auf- und Ausbau regionaler MINT-Netzwerke voranzutreiben, Synergien zu nutzen und Angebote zu bündeln.

All diese Initiativen leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung des MINT-Nachwuchses, zur Verbesserung von Bildungschancen und zur nachhaltigen Zukunftssicherung der Region.

"Lernen für eine nachhaltige Zukunft."

BNE steht für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es, Menschen jeden Alters dazu zu befähigen, zukunftsfähig zu denken und verantwortungsvoll zu handeln. Dazu gehört, dass sie die Auswirkungen ihres Handelns auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft verstehen und ihr Verhalten entsprechend gestalten können.

Was ist BNE?
BNE befähigt, zukunftsfähig zu denken und verantwortungsvoll zu handeln.
Macht sichtbar, wie unser Handeln Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft beeinflusst.
Ziel: Kompetenzen fördern wie kritisches Denken, Dialogfähigkeit und Kreativität
Verbindet verschiedene Bildungsbereiche (z.B. Umweltbildung, Verbraucherbildung)

Mehr Informationen: Ziele für Nachhaltige Entwicklung - Agenda 2030 der UN

Unsere Ziele im Ostalbkreis
Nachhaltigkeit transparenter machen und erlebbar vermitteln
Junge Menschen motivieren, sich mit dem Thema zu beschäftigen
Regionale Akteure vernetzen

Was wir bisher umgesetzt haben:
Social Media Kampagne #SchonGewusstOAK?
BNE-Marktplätze - interaktive Workshops zu Mobilität, Recycling, Energie, Diversität und Klimaschutz
Kooperationspartner: Hochschule Aalen, explorhino, Fachbereiche der Landkreisverwaltung

"Demokratie leben. Zusammenhalt stärken."

Demokratiebildung vermittelt grundlegende Werte wie Mitbestimmung, Respekt und Toleranz und befähigt Menschen, diese Werte im Alltag bewusst zu leben. Sie stärkt die Fähigkeit, sich aktiv einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und gesellschaftliche Prozesse mitzugestalten.
Die Demokratieförderung schafft dafür Strukturen und Angebote, in denen Bürgerinnen und Bürger Demokratie nicht nur theoretisch kennenlernen, sondern praktisch erfahren können. Sie eröffnet Räume für Dialog, Mitwirkung und Austausch, in denen Vielfalt und unterschiedliche Perspektiven sichtbar werden und gemeinsam Lösungen gefunden werden.
Für den Ostalbkreis bedeutet dies konkret: den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, demokratische Teilhabe zu fördern und Extremismus frühzeitig vorzubeugen. Ziel ist es, eine lebendige, inklusive und widerstandsfähige Gemeinschaft zu fördern, in der alle Menschen die Möglichkeit haben, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.
Praktische Beispiele hierfür sind Jugendforen, Schulprojekte, Bürgerdialoge, Workshops und Simulationen oder Fortbildungen für ehrenamtlich Tätige – Angebote, die zeigen, dass Demokratie erlebbar, gestaltbar und ein verbindendes Element unserer Gesellschaft ist.

"Sprachförderung = Bildungserfolg"

Sprache ist der Schlüssel zur gesellschaftlichen Integration und Voraussetzung für Chancengleichheit.
Frühzeitige und gezielte Sprachförderung legt den Grundstein für den individuellen Bildungsweg jedes Kindes.
Um Fachkräfte in diesem wichtigen Bereich zu stärken, veranstaltet der Landkreis einen Fachtag Sprachförderung. Das Fortbildungsformat richtet sich an Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte sowie alle, die im Bereich Sprachförderung tätig sind.
Die Teilnehmenden erhalten Impulse rund um das Thema Sprache im pädagogischen Alltag - durch Fachvorträge, Expertengespräche und den Austausch unter Kolleginnen und Kollegen. Zudem präsentieren Ausstellende Materialien und Fachliteratur, die in der täglichen Sprachförderarbeit unterstützen.
Mit diesem Fachtag setzt der Landkreis ein deutliches Zeichen: Frühe Sprachförderung ist der Schlüssel zu Bildungserfolg und gesellschaftlicher Teilhabe.