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LEADER-Förderung

Der Ostalbkreis ist wesentlich vom ländlichen Raum geprägt. Bereits seit 2000 beteiligt sich der Landkreis daher am EU-Förderinstrument LEADER zur Stärkung und Weiterentwicklung der ländlichen Räume. LEADER ist die Abkürzung für "Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale", was soviel bedeutet wie "Verbindung von Handlungen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft". Der regionale Entwicklungsprozess ist dabei wesentlich von der Bürgerschaft getragen: Der Grundgedanke von LEADER ist, dass die Menschen vor Ort ihre Region und deren Potenziale am besten kennen. Daher sind örtliche LEADER-Aktionsgruppen für die Umsetzung des LEADER-Programms auf regionaler Ebene verantwortlich. Die EU-Mittel zur Kofinanzierung von Projekten stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

In der aktuellen Förderperiode 2014 bis 2020 arbeiten im Ostalbkreis zwei LEADER-Aktionsgruppen: die Jagstregion und der Schwäbische Wald. Zusammen decken sie 29 Kommunen und 140.291 EinwohnerInnen des Ostalbkreises ab und erstrecken sich auch in angrenzende Partnerlandkreise. Sie sind als eigenständige Vereine organisiert, in denen die Mitgliedschaft und Mitarbeit allen Interessierten offensteht. Auf Basis eines individuellen regionalen Entwicklungskonzepts wählen die Aktionsgruppen Projekte aus, die eine LEADER-Förderung erhalten. Jede Region kann dabei bis zu 2,8 Mio. EUR an EU-Fördermitteln abrufen. Diese werden mitunter zusätzlich durch Landesmittel ergänzt. Beispielhafte Projekte aus der Jagstregion sind die Seeterrasse am Dorfweiher in Adelmannsfelden, der Stadtpark an der Jagst in Lauchheim, der Bruder-Klaus-Weg in Neuler-Ramsenstrut oder die Archivierung des Nachlasses von Sieger Köder in Rosenberg. Auch gewerbliche Maßnahmen in der Gastronomie, zur Vermarktung regionaler Produkte und zur Sicherung der Grundversorgung werden unterstützt. In der LEADER-Kulisse Schwäbischer Wald konnten mit Hilfe der EU- und Landesmittel Projekte, wie die Erweiterung des Schulbauernhofes in Täferrot und ein Brauereiprojekt im Ostalbkreis umgesetzt werden.

Die LEADER-Kulissen setzen sich folgendermaßen zusammen:

Jagstregion:27 Städte und Gemeinden der Partnerlandkreise Ostalbkreis (18) und Schwäbisch Hall (9)
Schwäbischer Wald:28 Städte und Gemeinden der Partnerlandkreise Ostalbkreis (11), Schwäbisch Hall (6), Rems-Murr-Kreis (9) und Heilbronn (2)
Brenzregion:31 Städte und Gemeinden der Partnerlandkreise Ostalbkreis (Bartholomä), Heidenheim (11) und Alb-Donau-Kreis (19)

In der gesamten Förderperiode stehen jeder LAG ca. 4 Mio. EUR an EU- und Landesmitteln zur Verfügung, um die Region sozial, kulturell und wirtschaftlich zu stärken und weiterzuentwickeln. Gefördert werden können neben der Einrichtung eines Regionalmanagements mit Personal und Ausstattungsgegenständen vor allem Projekte, die den Zielen und Handlungsfeldern des Regionalen Entwicklungskonzeptes der LAG entsprechen. Diese Regionalen Entwicklungskonzepte waren im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens auf dem Weg zur Förderkulisse unter großer Bürgerbeteiligung entwickelt worden und enthalten die Ideen und Projektvorschläge der Bürgerschaft, von Kommunen, Vereinen, Unternehmen und weiteren Institutionen.





Adresse


Landratsamt Ostalbkreis
Wirtschaftsförderung - Europabüro - Kontaktstelle Frau und Beruf
Dienstgebäude:
Stuttgarter Straße 41
73430 Aalen
Telefon: 07361 503-1214
Telefax: 07361 503-581214
E-Mail senden So finden Sie zu uns

Externe Links


LEADER Aktionsgruppe Brenzregion
LEADER-Aktionsgebiet Jagstregion
Regionalentwicklung Schwäbischer Wald e.V.