Ausbau der B 29 zwischen Lauchheim-Röttingen und Nördlingen

Der Wirtschaftsraum Ostalbkreis ist aufgrund der östlichen Randlage in Baden-Württemberg und an der Landesgrenze zu Bayern als Anlieger und Knotenpunkt wichtigster West-Ost- und Nord-Süd-Verbindungen in besonderem Maße auf eine ideale und damit vor allem leistungsfähige Einbindung in das Bundesstraßen- und Autobahnnetz angewiesen. Die B 29 erfüllt eine großräumige Verbindungsfunktion zwischen der Europäischen Metropolregion Stuttgart und dem Oberzentrum Augsburg.
Die Verbindung und Kooperation mit der Europäischen Metropolregion Stuttgart, anderen umgebenen Großräumen und bayerischen Nachbargebieten, u. a. mit dem Wirtschaftsraum München-Augsburg-Ingolstadt sowie dem Donau-Ries-Kreis erfordern unter verkehrlichen, wirtschaftlichen und strukturellen Aspekten den dringenden Ausbau der Bundesstraße 29.
Der Ostalbkreis, die Stadt Bopfingen und die Gemeinde Riesbürg fordern seit Jahrzehnten den Bau von Ortsumfahrungen im Zuge der B 29 für Pflaumloch und Trochtelfingen. Auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie für eine ortsdurchfahrtsfreie Verbindung von Nördlingen bis zur A 7 im Ostalbkreis aus dem Jahr 2014/2015 wurde das Projekt der B29n von der Röttinger Höhe bis nach Nördlingen mit einer Umfahrung von Aufhausen, Bopfingen, Trochtelfingen und Pflaumloch im Jahr 2016 in den "Bundesverkehrswegeplan 2030" aufgenommen und in den "Vordringlichen Bedarf" eingestuft.

Stellvertretend für das Land führt der Ostalbkreis seit 2020 ein sogenanntes Linienbestimmungsverfahren durch. Neben einer faunistischen Planungsraumanalyse im Jahr 2020, einer großräumigen Verkehrsuntersuchung im Jahr 2021 und der Faunistischen Kartierung des Untersuchungsraums in den Entwicklungszyklen in den Jahren 2021 bis 2022 konnte 2022 die Planungsleistung für den straßenbautechnischen Entwurf nach einer aufwändigen europaweiten Ausschreibung vergeben werden.

Aktuelle Informationen zum Linienbestimmungsverfahren des Projekts "B29n Röttingen- Nördlingen" finden Sie auf der Projekthomepage.