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November 2014: Beratung von Vertretern der IG Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg

Über ein Bündel von Maßnahmen, um die IC-Strecke zwischen Stuttgart und Nürnberg attraktiver zu machen, berieten im November 2014 Vertreter der Interessengemeinschaft für den Schienenkorridor Stuttgart – Nürnberg unter Leitung von Landrat Klaus Pavel im Landratsamt Ansbach.

Carsharing an allen IC Halten, ein qualitativ hochwertiges Bahnhofsumfeld und eine höhere Attraktivität der IC-Verbindung für Geschäftsreisende und Touristen waren unter anderem Themen der Sitzung der Anrainer des Schienenkorridors Stuttgart-Nürnberg im Landratsamt Ansbach. Landrat Klaus Pavel (Ostalbkreis), Sprecher der IG, resümierte zu Beginn die vielfältigen Anstrengungen der Regionen, Kreise und Kommunen für attraktive Bahnhöfe und Bahnhofsumfelder. Eindrücklich zeigte der Landrat des Landkreises Ansbach, Dr. Jürgen Ludwig, die Bedeutung des Schienennetzes und der IC-Verbindung für den flächenmäßig größten bayerischen Landkreis in Bayern auf. Gerade Geschäftsreisende und Touristen, die die Städte und Gemeinden entlang des Schienenkorridors besuchen, werden künftig an jedem Bahnhof Carsharing-Autos nutzen können. Die Zusammenarbeit und der Austausch der Städte mit IC-Halt über das Thema Carsharing hat dazu maßgeblich beigetragen. Daher werden diese Städte weiter daran arbeiten, diese Angebote stabil zu erhalten und auszubauen. Der Leiter der Arbeitsgruppe Marketing, Bürgermeister Dr. Joachim Bläse (Schwäbisch Gmünd) und die Leiterin der AG Tourismus, Regina Bremm (Romantisches Franken), berichteten von Projekten, die von den Kommunen und Tourismusverbänden erarbeitet wurden. Mit einem Konzept für "Bahnerlebnistage“ sollen im kommenden Jahr Ausflugsvorschläge für jede Stadt mit IC-Halt zwischen Stuttgart und Nürnberg für Einwohner und Besucher entwickelt werden. Die Frage "Wie kann das Bahnangebot für die Anreise und für Ausflüge in den Regionen genutzt werden?“ soll in Zukunft noch besser in den Internetseiten und Broschüren der Tourismusgemeinschaften dargestellt werden, hierfür wird ein Leitfaden erstellt.

Ausführlich wurde auch über die Zukunft der IC-Verbindungen diskutiert. Dirk Seidemann von der Geschäftsstelle der Interessengemeinschaft berichtete, dass Fernbusangebote auch gerade auf der Relation Stuttgart-Nürnberg eine ernstzunehmende Konkurrenz zur Eisenbahn darstellen. Um so wichtiger ist das Ziel der Interessengemeinschaft, mehr Fahrgäste für die Nutzung der Fernverkehrszüge zu gewinnen. Dazu wurde vorgeschlagen, eine bessere Auslastung der Züge durch die Öffnung der IC’s für Nahverkehrskunden zumindest im Abschnitt Aalen-Ansbach zu erreichen, wo heute nur alle zwei Stunden ein Nahverkehrsangebot und eine geringe Auslastung in den Intercityzügen zu verzeichnen ist.
Wichtig für attraktive Bahnverbindungen ist auch die Verknüpfung über Stuttgart und Nürnberg hinaus, stellte der Sprecher der IG Schienenkorridor, Landrat Klaus Pavel, fest. Dazu soll im Frühjahr 2015 eine gemeinsame Sitzung mit der Metropolregion Nürnberg stattfinden, in der auch die Verbindung in Richtung Tschechien im Mittelpunkt stehen wird.