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Ostalbkreis mit Hochschule Aalen wird Teil der KI-Allianz Baden-Württemberg

Der Ostalbkreis und die Hochschule Aalen bringen ihre Aktivitäten in der Künstlichen Intelligenz weiter voran und vernetzen sich mit anderen Zentren und Regionen zur KI-Allianz Baden-Württemberg. Zur Erforschung der Datenqualität wurde jetzt ein Förderbescheid über 900.000 Euro durch Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut an die Hochschule übergeben. Zum Aufbau einer umfassenden Datenplattform fließen rund 5,1 Millionen Euro Landesmittel an die KI-Allianz. Der Ostalbkreis ist Mitglied der Genossenschaft KI-Allianz Baden-Württemberg eG und unterstützt den Aufbau einer schlagkräftigen Geschäftsstelle.

In Baden-Württemberg wird Künstliche Intelligenz groß gefördert. Zusätzlich zu den Zentren des Innovation Park AI in Heilbronn und des Cybervalley in Tübingen wird nun die dezentrale Leistungsfähigkeit in der Fläche gestärkt. Mit dem Ziel, ein europaweit und international wettbewerbsfähiges und sichtbares Zentrum und Ökosystem für Künstliche Intelligenz für Baden-Württemberg zu schaffen, bündeln die Regionen Karlsruhe, Stuttgart, Neckar-Alb, Freiburg, Nordschwarzwald und der Ostalbkreis ihre Kompetenzen im Bereich der Künstlichen Intelligenz und führen ihre Zusammenarbeit in einer Genossenschaft zusammen. Die KI-Allianz gewährleistet, dass regional verteilte, starke, branchenfokussierte Knotenpunkte entstehen, in denen dezentrale KI-Aktivitäten in Wirtschaft und Wissenschaft verknüpft sind. Diese Allianz bietet den Vorteil, dass für die Unternehmen des Landes die gesamte KI-Innovationskette von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Anwendung abgedeckt ist. Gleichzeitig können die KI-Innovationen lokal umgesetzt werden und sind somit für Unternehmen, insbesondere den Mittelstand, erreichbar und greifbar. Dies soll durch Marketing, Vernetzung und Community Management, Aufbau branchenübergreifender Datenplattformen, Standortübergreifende Aktivitäten sowie dem Ausbau regionaler Exzellenzzentren geschehen.

Die Hochschule Aalen spielt eine wichtige Rolle in dem Projekt "Datenplattform" der KI-Allianz: Die Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger, KI-relevanter Trainingsdaten ist ein zentrales Erfolgskriterium für die Erschließung des hohen wirtschaftlichen Potenzials der Methoden der künstlichen Intelligenz für alle Marktteilnehmenden. Gerade für den Mittelstand stellt die aktuell fehlende Datenbasis eine große Hürde dar, da dieser oft noch nicht im hinreichenden Umfang über hochwertige Daten verfügt. Diese Plattform wird gemeinsam vom KIT in Karlsruhe, dem FZI (Forschungszentrum Informatik), der Universität Stuttgart, der Universität Tübingen, sowie von Fraunhofer-Instituten und der Hochschule Aalen entwickelt. Die Hochschule Aalen verantwortet dabei die Lösung der Forschungsfrage, wie die Qualität der Daten sichergestellt werden kann. Diese ist nämlich entscheidend für die Zuverlässigkeit einer Künstlichen Intelligenz. Methoden zur Verbesserung der Datenqualität sollen erforscht und in die Anwendung gebracht werden, damit für KMUs und Start-ups der Prozess zur Identifikation und Verbesserung der Datenqualität erleichtert, beschleunigt oder überhaupt erst ermöglicht wird. Dazu werden teil- oder vollautomatisierte Verfahren zur Korrektur von fehlerhaften Daten, von sogenannten Bias-Effekten und zur Annotation von Daten erforscht und für Unternehmen durch Entwicklung entsprechender Software nutzbar gemacht. Die Hochschule Aalen wird dabei mit 900.000 Euro gefördert.

Prof. Dr. Harald Riegel, Rektor der Hochschule Aalen, freut sich, dass mit der KI-Allianz ein weiterer Baustein im KI-Portfolio der Hochschule gelegt wird: "Für uns als Hochschule ist KI ein Thema von herausragender strategischer Bedeutung. Die KI-Allianz ermöglicht, uns in ganz Baden-Württemberg zu vernetzen und in Kooperation mit anderen großen Institutionen die angewandte KI-Forschung zum Nutzen der regionalen Unternehmen voranzutreiben.“

Landrat Dr. Joachim Bläse sieht in der Entwicklung und Anwendung Künstlicher Intelligenz einen wesentlichen Faktor zum Gelingen der Transformation im Ostalbkreis und der Region Ostwürttemberg. Die KI-Allianz Baden-Württemberg ist daher auch ein wichtiges Element im Masterplan Ostwürttemberg 2030. "Ich freue mich, dass der Ostalbkreis mit breiter Zustimmung des Kreistags der Genossenschaft beitreten und den Aufbau einer schlagkräftigen Geschäftsstelle unterstützen kann. Der Hochschule Aalen bietet sich im Rahmen der nun bewilligten Landesförderung für regionale KI-Exzellenzzentren die Chance, das Zukunftsfeld Künstliche Intelligenz im Verbund noch vielschichtiger, mit weiteren innovativen Akteuren und mit größerer Sichtbarkeit zu entwickeln. Die Kompetenzen bestehender Strukturen im Kreis und der Region können hier in idealer Weise vernetzt und gestärkt werden", so der Landrat.

(Gemeinsame Pressemitteilung der Hochschule Aalen und des Landratsamts Ostalbkreis vom 25. Juli 2023)

Freuen sich über den Förderbescheid aus dem Wirtschaftsministerium für das KI-Projekt der Hochschule Aalen: Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Andrea Hahn (Wirtschaftsförderung Ostalbkreis), Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle (Hochschule Aalen), Till Kuske (Hochschule Aalen), Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sowie die Landtagsabgeordneten Martin Grath, Martina Häusler und Tim Bückner (v.r.n.l.). Foto: WRS | Leif Piechowski
Freuen sich über den Förderbescheid aus dem Wirtschaftsministerium für das KI-Projekt der Hochschule Aalen: Landtagsabgeordneter Winfried Mack, Andrea Hahn (Wirtschaftsförderung Ostalbkreis), Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle (Hochschule Aalen), Till Kuske (Hochschule Aalen), Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sowie die Landtagsabgeordneten Martin Grath, Martina Häusler und Tim Bückner (v.r.n.l.). (Foto: WRS | Leif Piechowski)

Info

KI-Allianz Baden-Württemberg bündelt hochkarätige KI-Kompetenzen
Die Genossenschaft KI-Allianz Baden-Württemberg verfolgt den Ansatz "Mehrere Standorte – ein Konzept". So sollen regional verteilt starke branchenfokussierte Knotenpunkte entstehen, in denen KI-Aktivitäten aus Wirtschaft und Wissenschaft verknüpft werden. Für die Unternehmen des Landes, insbesondere aus dem Mittelstand, werden so die gesamte KI-Innovationskette sowie die Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis zur industriellen Anwendung bzw. dem Produkt leicht greifbar und lokal erlebbar. In realen Anlaufstellen und Experimentierräumen werden die Kompetenzen und Wertschöpfungsketten aller Allianz-Partner für Unternehmen und Start-ups erreichbar und verfügbar. Ziel ist es, ein standortübergreifendes Leistungsportfolio entlang der gesamten KI-Innovationskette von der Qualifizierung über den Wissens- und Technologietransfer in die Anwendung bis hin zur Kommerzialisierung aufzubauen.
Die KI-Allianz Baden-Württemberg steht auch weiteren interessierten Partnern aus Kommunen und Regionen, Wirtschaft und Wissenschaft offen.
Mehr Details zu Arbeit und Vorhaben der KI-Allianz Baden-Württemberg.

Diese 17 Partner sind die "KI-Allianz Baden-Württemberg"
  • Region Stuttgart: Verband Region Stuttgart, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, Stadt Stuttgart und Stadt Böblingen
  • Region Karlsruhe: Digitales Innovationszentrum, Technologieregion Karlsruhe GmbH, Stadt Karlsruhe, IHK Karlsruhe
  • Region Neckar-Alb: Regionalverband Neckar-Alb, IHK Reutlingen, Stadt Tübingen und Stadt Reutlingen
  • Region Nordschwarzwald: Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH und IHK Nordschwarzwald
  • Region Freiburg: Stadt Freiburg und IHK Südlicher Oberrhein
  • Ostalbkreis