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24.02.2011: Gut beraten – Schüler zu Gast im Energieberatungszentrum Ostalb

Was kann der einzelne Bürger für Klima- und Umweltschutz tun und wie unterstützt die Europäische Union ihn dabei vor Ort? Dieser Frage ging die Deutsche Gesellschaft e.V. mit ihrer Veranstaltung im Rahmen der Projektreihe "EU Boosts" am 24. Februar 2011 nach. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Peutinger-Gymnasiums in Ellwangen diskutierte Jan Roessel, Leiter des Europäischen Informationszentrums Berlin, die Umwelt- und Klimapolitik der Europäischen Union. Der regionale Kontext wurde durch die Verbindung mit der EU-Förderung vor Ort hergestellt.

Im Anschluss ging es daher in die Praxis: Die Gruppe besuchte im Rahmen einer Exkursion das Beratungszentrum "Energiekompetenz Ostalb" in Böbingen an der Rems, das von europäischen Fördermitteln unterstützt wurde. Geschäftsführer Ralf Bodamer und Energieberater Peter Hörmann erläuterten die Ziele des Vereins und führten durch das energieeffiziente Passiv-Haus, in dem das Beratungszentrum seinen Sitz hat. Das Zentrum dient der unabhängigen Beratung von Bürgern bei der energetischen Sanierung von Gebäuden sowie der Information über Fördermöglichkeiten im Bereich Klimaschutz und Erneuerbare Energien, etwa auch im Bereich der E-Mobilität.

Die Veranstaltung ist Teil der 30teiligen bundesweiten Projektreihe "EU Boosts" der Deutschen Gesellschaft e.V., die das relevante Thema der EU-Klimapolitik anhand europäisch geförderter Projekte in der jeweiligen Region vermittelt. Gefördert wird die Projektreihe durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

Kontaktperson bei Fragen zum Projekt:
Jan Roessel, Telefon 030 88412251, E-Mail jan.roessel@deutsche-gesellschaft-ev.de

"EU BOOSTS"
30 eintägige Exkursionen mit Jugendlichen zu Trägern EU-geförderter Projekte mit dem Schwerpunkt Klimaschutz
Kooperation zwischen der Deutschen Gesellschaft e.V. und dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung 2010/2011

Projektrelevanz
Noch immer sind weite Teile der jugendlichen Bevölkerung in Deutschland nur rudimentär oder einseitig über die Institutionen, Politikbereiche und die politische Performance der Europäischen Union informiert. Neben mangelndem Interesse liegen die Ursachen hierfür zum einen in der für den normalen Jugendlichen schwer zu durchschauenden EU-Struktur und zum anderen in der oft verzerrten Darstellung der Gemeinschaft durch die Medien. In der Folge ist vielen Heranwachsenden der Nutzen des europäischen Integrationsprozesses für sie selbst und für Deutschland nicht bewusst. Es mangelt an Identifikation mit der EU und an deren Akzeptanz.

Projektziel
Das Projekt zielt darauf ab, bundesweit Jugendliche im Alter zwischen 17 und 25 Jahren über die Entstehung der EU, ihre Arbeitsweise und ihre konkreten Leistungen für die jeweilige Region zu informieren. Das ausgewählte Format der Exkursionen ermöglicht eine interaktive und unterhaltsame Herangehensweise, die das Interesse an sowie die Identifikation mit der EU steigern soll.

Projektmaßnahmen
Im Verlauf der eintägigen Veranstaltung werden in der jeweiligen deutschen Stadt zwei verschiedene Maßnahmenpakete (Vormittag / Nachmittag) implementiert. Der erste Programmpunkt besteht aus zwei Präsentationen, im Zuge derer ein qualifizierter Referent der Deutschen Gesellschaft e.V. unter ständiger Einbeziehung der Jugendlichen zunächst einen allgemeinen Überblick über Geschichte, Funktionsweise und Errungenschaften der EU gibt und dann detailliert auf die Herausforderungen, die Umsetzung und die Erfolge europäischer Klimaschutzpolitik eingeht. In diesem Zusammenhang wird auch auf das künftige Instrument der Europäischen Bürgerinitiative verwiesen, womit ein Element direkter Demokratie Eingang in die europäischen Verträge gefunden hat, das sich künftig auch auf Klimaschutzprojekte auswirken kann. Nach einer kurzen Pause bekommen die Schülerinnen und Schüler dann Gelegenheit, miteinander über das Thema zu diskutieren und Fragen an den Referenten zu stellen. Durchführungsort des ersten Paketes ist eine interessierte Bildungs- und/oder Begegnungseinrichtung (Schule, Berufsschule, Oberstufenzentrum, Jugendzentrum usw.), welche die Exkursion z.B. im Rahmen eines Projekttages veranstalten möchte.

Zentraler Bestandteil des zweiten Maßnahmenpaketes am Nachmittag ist eine Exkursion zu einer für Jugendliche interessanten Institution in der jeweiligen Stadt, welche mit Hilfe von EU-Fördermitteln ein nachhaltiges Projekt im Bereich Klimaschutz implementiert hat. Neben einer Besichtigung der technischen Anlagen sieht das Programm eine kurze Projektpräsentation durch eine/n Mitarbeiter/in sowie technische Vorführungen vor. Auch hier haben die Jugendlichen abschließend Gelegenheit, Fragen zu stellen und gemeinsam mit dem Referenten der Deutschen Gesellschaft e.V. und den Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen.