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Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim wird konkreter - Partner werten Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern aus und entwickeln Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität

Nach der formellen Unterzeichnung des Mobilitätspakts Aalen-Heidenheim am 30. Oktober 2020 wird die Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation im Wirtschafts- und Lebensraum Aalen-Heidenheim konkreter. Im Zeitraum vom 30. Oktober 2020 bis zum 3. Januar 2021 hatten Bürgerinnen und Bürger insgesamt 638 Anregungen und Wünsche für ein besseres und leistungsfähigeres Verkehrssystem über die Bürgerbeteiligung auf der Website des Mobilitätspaktes eingebracht. Ihre Anregungen werden nun ausgewertet. Alle Eingaben waren durchweg konstruktiv und sind auf der Online-Karte zur Ansicht freigegeben.

Partner des Mobilitätspaktes Aalen-Heidenheim
Die Partner des Mobilitätspaktes Aalen-Heidenheim

250 Anregungen betreffen den Rad- und Fußverkehr. Neben konkreten verbesserungswürdigen Situationen und Wegführungen wurden sehr häufig durchgängige und komfortabel befahrbare Radwege thematisiert. Etwa zwischen Aalen und Heidenheim, Härtsfeld Richtung Kocher-/ Brenztal oder von Essingen in Richtung Oberkochen.

177 Beiträge gingen zu öffentlichen Verkehrsmitteln ein. Neben der Brenzbahn ging es dabei um verlässlichen, komfortablen und attraktiven öffentlichen Verkehr. Die Anregungen betreffen Fahrplan- und Tarifgestaltung, optimierte Buslinien und Zuganschlüsse, digitale Fahrgastinformation mit Echtzeitdaten und eine Ausweitung des eTicketing.

Dem Themenfeld Straßenverkehr lassen sich 115 Anregungen zuordnen. Neben konkreten Maßnahmen werden dabei auch Ansätze zur Verkehrsverlagerung und der Verbesserung des Verkehrsflusses thematisiert.

Aber auch Ideen rund um das Thema Innovation und Vernetzung wurden eingebracht, entweder physisch durch sogenannte multimodale Knoten, die den Nutzerinnen und Nutzern eine optimale Umsteigemöglichkeit bieten, oder digital in Form von Mobilitäts-Apps. Viele Anregungen beschäftigen sich zudem mit dem Ausbau zukunftsfähiger Geschäftsfelder und innovativer Mobilitätsformen wie Sharing-Modellen, Mitfahrplattformen, Seilbahnen oder flexiblen On-Demand-Verkehren. Das betriebliche Mobilitätsmanagement soll nach Ansicht der Bürgerinnen und Bürger ebenfalls verbessert werden.

Die Auswertung der Anregungen erfolgt nun in sechs thematischen Arbeitsgruppen: Rad- und Fußverkehr, Schieneninfrastruktur, ÖPNV ohne Schiene, motorisierter Individualverkehr, betriebliches Mobilitätsmanagement sowie Innovation und Vernetzung. Dabei wird es zunächst darum gehen, welche Vorschläge im Rahmen des Mobilitätspaktes Aalen-Heidenheim weiterverfolgt werden können. Hier stehen insbesondere die Hinweise im Fokus, die sich direkt auf den Lebens- und Wirtschaftsraum Aalen/Heidenheim beziehen. Ziel ist es, bis zur Jahresmitte einen abgestimmten Maßnahmenkatalog vorlegen zu können. Die Projektwebsite unter www.aa-hdh.mobilitaetspakt-bw.de wird dabei fortlaufend aktualisiert und steht den Bürgerinnen und Bürgern als Informationsplattform zur Verfügung. Darüber hinaus wird derzeit abgestimmt, wie Bürgerschaft und Interessensgruppen in den weiteren Prozess eingebunden werden.

Fortschritte lassen sich bereits bei den in der Gründungserklärung definierten Projekten AGFK-Beitritt und Brenzbahn verzeichnen. In seiner Sitzung am 2. Februar 2021 hat der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung im Kreistag des Ostalbkreises den Beitritt zur AGFK-BW einstimmig beschlossen und damit der weiteren Förderung des Radverkehrs im Ostalbkreis fraktionsübergreifend den Rücken gestärkt. Der Landkreis Heidenheim konnte bereits im August vergangenen Jahres als 80. Mitglied der AGFK-BW begrüßt werden, sodass die beiden Landkreise nun auch das Thema Radverkehrsausbau gemeinsam vorantreiben können.

Zum Ausbau der Brenzbahn fand am 20. Januar 2021 ein Spitzengespräch mit Verkehrsminister Winfried Hermann, den Landräten Peter Polta und Dr. Joachim Bläse dem Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter sowie dem Landtagsabgeordneten Winfried Mack statt. Hierbei ging es vor allem darum, die weiteren Schritte für eine erfolgreiche Anmeldung des Gesamtprojekts im GVFG-Bundesprogramm voranzutreiben.

Hintergrundinformationen:

Umfragemodul zu Mobilitätsverhalten im Rahmen der Bürgerbeteiligung An dem Umfragemodul, an dem unter anderem das Mobilitätsverhalten und eine Bewertung der Verkehrsinfrastruktur abgefragt wurde, beteiligten sich 200 Personen aus den Landkreisen Ostalbkreis und Heidenheim. 60 Prozent der Befragten gaben den PKW als ihr primäres Verkehrsmittel an. Die Pendelstrecken zum Arbeitsplatz liegen zu 84 Prozent im Bereich bis 25 km einfache Distanz. 16 Prozent der Befragten pendeln täglich weiter als 25 km zur Arbeit.

Link zur Projektwebsite des Mobilitätspakts Aalen/Heidenheim: www.aa-hdh.mobilitaet-bw.de

Die Pressemitteilung zur Unterzeichnung des Mobilitätspakts Aalen-Heidenheim finden Sie beim Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg: vm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/zukunftsorientierte-mobilitaet-fuer-denraum-aalenheidenheim


Hinweis für die Pressevertreterinnen und -vertreter: Für Rückfragen steht Ihnen die Pressestelle des Regierungspräsidiums Stuttgart unter der Telefonnummer 0711/904-10002 oder per E-Mail an pressestelle[at]rps.bwl.de gerne zur Verfügung.

(Gemeinsame Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 19.02.2021, Nr. 25/2021)