Maßnahmen zur Unterstützung der Kommunen bei Pilotprojekten
a) Marketing
Der Ostalbkreis wirbt für das Projekt im Rahmen seiner Möglichkeiten und unterstützt die teilnehmenden Kommunen bei der Akquise von ehrenamtlichen Personen durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit.b) Finanzierung
Pilotprojekte sollen aus Fördermitteln und Spenden finanziert werden. Antragsteller ist die jeweilige Kommune. Teilnehmende Kommunen sollen hierfür Förderanträge, z.B. bei der Landesstrategie Quartier 2030 stellen, um geeignete Strukturen zu schaffen und Maßnahmen im Rahmen von Pilotprojekten umzusetzen. Der Ostalbkreis unterstützt die Kommunen bei der Antragstellung.c) Hotline
Die teilnehmenden Gemeinden richten eine Hotline mit einer Telefonnummer ein und stellen die Erreichbarkeit der ehrenamtlichen Personen sicher. Durch die Hotline sollen ältere Menschen mit anderen Menschen verbunden werden.Der Seniorenrat oder ein vergleichbares Gremium der jeweiligen Kommune übernimmt die telefonische Beratung und Organisation der Hotline.
d) Unterstützungsleistungen
Das Landratsamt Ostalbkreis unterstützt die teilnehmende Kommune bei der Stellung von Förderanträgen.Das Landratsamt Ostalbkreis unterstützt die teilnehmende Kommune bei der Werbung der Pilotprojekte durch gezielte Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit. Dies kann z.B. durch die Projekthomepage, Social Media oder in Form von Aktionen und Unterstützung bei der Durchführung von Auftakt- oder Informationsveranstaltungen erfolgen.
Der Kreisseniorenrat unterstützt und berät die Seniorenräte vor Ort und wirbt für die Projekte.
Das Gesundheitsamt Ostalbkreis unterstützt bei der Auswertung der anonymisierten Daten und beim Kontakt zu den Hausärzten.
Silbernetz e.V. übernimmt die Schulung der ehrenamtlichen Personen im Rahmen einer Onlinefortbildung und unterstützt durch die Bereitstellung von Unterlagen.
Das Gesundheitsamt Frankfurt am Main stellt die Ergebnisse im Rahmen des Projektes Culture on Prescription zur Verfügung und Berät bei spezifischen Fragestellungen.
Healing Culture Network unterstützt das Netzwerk mit Impulsvorträgen und Best Practice Beispielen.
e) Erteilung der Sozialrezepte
Die Ärztinnen und Ärzte der örtlichen Praxen können nach ihrer fachlichen Einschätzung ein Rezept für die Nutzung von Aktivitäten und Kulturveranstaltungen ausstellen, über das Angebot informieren und den betroffenen Personen einen Flyer zu den Angeboten aushändigen. Die betroffenen Personen gehen damit zu einer Ansprechperson (Linkworkerin) der teilnehmenden Gemeinde. Diese vermittelt dann in ein passendes Angebot vor Ort und füllt einen Fragebogen mit den betroffenen Personen aus.f) Auswertung/Qualitätssicherung
Die Sicherstellung der Qualität erfolgt durch eine regelmäßige Evaluation durch das Landratsamt Ostalbkreis in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Kommune. Als Instrument sollen die betroffenen Personen zwei Fragebögen vor und nach Inanspruchnahme von Angeboten ausfüllen (UCLA Einsamkeitsscreening und The Warwick-Edinburgh Mental Wellbeing Scales - WEMWBS). Im Zuge der Auswertung erfolgt ein anonymisierter Datenabgleich mit dem Gesundheitsamt Frankfurt (Culture on Prescription). Eine Einwilligung wird durch die ausgebende Person des Fragebogens eingeholt. Zuständig für das Ausfüllen der Fragebögen ist eine Linkworkerin der jeweiligen Kommune. Das Landratsamt Ostalbkreis koordiniert den Datenabgleich mit dem Netzwerk für Abteilung Psychiatrie Gesundheit im Alter / Prävention beim Gesundheitsamt Frankfurt am Main.g) Austauschtreffen/ Weiterentwicklung
In den Netzwerktreffen des Einsamkeitsnetzwerks Ostalb Gemeinsam sollen auch die jeweiligen Pilotprojekte der teilnehmenden Kommunen vorgestellt werden. Das Landratsamt Ostalbkreis bildet zusätzlich Projektgruppen zur Bearbeitung aktueller Themen. In diesen sollen die Pilotprojekte weiterentwickelt werden.h) Aufwandsentschädigung und Schulungen für ehrenamtlich tätige Personen
Die Entschädigung des Aufwands für die Ausführung des Ehrenamtes der beteiligten Personen kann in Form von Vergünstigungen für Veranstaltungen und bei Eintrittsgeldern für kommunale Einrichtungen erfolgen. Diese sind im Vorfeld entsprechend festzulegen und sind von der jeweiligen Kommune zu tragen. Das Landratsamt sorgt für die Qualifizierung der ehrenamtlich tätigen Personen in Form von Schulungen durch die überregionalen Kooperationspartner und übernimmt die Kosten hierfür.Folgende Stellen sind Teil des kreisweiten Netzwerkes:
Landratsamt Ostalbkreis / Beratung, Planung, PräventionGesundheitsamt Ostalbkreis
Kreisseniorenrat Ostalb e.V.
AOK Ostwürttemberg
Stadt Neresheim
Katholische Erwachsenenbildung Ostalbkreis (KEB)
Überregionale Partner des Netzwerkes sind:
Silbernetz Berlin e.V.Healing Culture Network
Das Netzwerk Ostalb Gemeinsam wird gefördert im Rahmen der Förderung regionaler Netzwerke gemäß §45c Absatz 9 SGB XI.
Zur Übersicht der geförderten Netzwerke
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